Am 23.01. besuchte der LK Chemie (Q2) das NatLab an der FU Berlin, um elektrochemische Grundprozesse aus dem Unterricht noch weiter zu vertiefen. An vier Stationen führten wir Schülerversuche durch, die wir fachlich auswerteten und unseren Mitschülern im Museumsrundgang präsentierten. Die Stationen waren:
Station 1: Cerimetrie – Redoxtitration
Um sicher zu gehen, welche Menge eines Wirkstoffs in einer Dosis enthalten ist, und ob dieser über eine ausreichende Reinheit verfügt, gibt es analytische Verfahren, die sich neben der Identität auch mit dem Gehalt und der Reinheit eines Arzneimittels beschäftigen.
Ein bekanntes schmerzstillendes und fiebersenkendes Medikament ist Paracetamol. Der Wirkstoff Paracetamol wirkt im ZNS. Dort hemmt der Wirkstoff eine bestimmte Unterform eines Enzyms (COX-3), welches für die Produktion von Prostaglandinen sorgt.
Zur Bestimmung des Wirkstoffgehalts, der in einer Tablette Paracetamol vorliegt ist im Europäischen Arzneibuch eine valide Methode beschrieben, die Cerimetrie. Diese Methode haben wir vor Ort umgesetzt.
Station 2: Neodym – Isolierung
Meine Gruppe wurde betreut von Clara. Unsere Aufgabe war es in mehreren interessanten Prozessen, die in unter anderem in Handy enthaltenen Neodym-Magneten, dessen Aufgabe es ist Schallwellen in digitale Information umzuwandeln, zu recyceln. Ein sehr interessanter Versuch, der einige wichtige Denkanstöße gegeben und auch noch eine Menge Spaß gemacht hat.
Station 3: Bau einer Solarzelle aus Tee und Sonnenmilch
An einer 3 Station bauten wir eine Solarzelle aus Tee und Sonnenmilch. Wir überprüften den Wirkungsgrad der Solarzelle.
Station 4: Galvanisieren
Bei dieser Station wollten wir herausfinden, welche Vorgehensweise zur Galvanisierung von einem Plastikstück (z.B.: von Seitenspiegel) am geeignetsten und günstigsten ist. Nach dem Prinzip des Daniel – Elements haben wir verschiedene Elektrolytlösungen ausprobiert und haben uns nach einigen Berechnungen für die beste Variante entschieden, mit der wir das Plastikstück galvanisieren.