Am Samstag den 31.08.2019 sind die Leistungskurse Chemie und Biologie zusammen nach Giglio, Italien geflogen. Wir trafen uns um 5:30 Uhr in Berlin Tegel. Nachdem die letzten Mitschüler eine Stunde vor Abflug kamen, checkten wir doch letztendlich alle ein. Nach einem knapp 2 stündigen Flug kamen wir in Rom an. Dort ging es mit dem Bus 1 1/2 Stunden an die Küste und danach letztendlich mit der Fähre nach Giglio.
Wir kamen auf der wunderschönen Insel an, die kleiner als Berlin ist. Das Wetter war traumhaft und so blieb es auch. Die Jungen und Mädchen wurden in getrennte Apartments aufgeteilt, mit eigener Küche, eigenen Bädern und Wohnbereichen. Wir wurden eingewiesen und besprachen Organisatorisches und den Plan für die Woche. Für diesen Tag stand nur noch ein gemeinsames Abendessen und ein abendlicher Spaziergang am Meer an.
Am ersten Tag auf Giglio gingen wir früh morgens zum Bäcker und anschließend einkaufen. Dies wurde dann zur Morgenroutine für die Woche. Danach ging es los mit einem Workshop im Institut für Meeresbiologie auf der Insel. Der erste interessante Workshop-Tag beschäftigte sich mit den verschieden Gewässerschichten des Meeres und den Lebensräumen verschiedenster Meerestiere, doch der wahrscheinlich spannendste Teil war das praktische Arbeiten. Denn wir durften nicht nur an diesem Tag, sondern auch in den darauffolgenden Tagen mit lebenden Tieren wie Seesternen, Seegurken und lebenden Pflanzen arbeiten. Sie anfassen und sie aus nächster Nähe betrachten. Auch das Thema Plastik im Meer wurde thematisiert und analysiert.
Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Ein Teil des Tages bestand aus den tollen Workshops mit den noch tolleren Betreuern und der andere Teil bestand aus Freizeit. Wir gingen meist essen, saßen in unserem Lieblingscafé, gingen schwimmen oder einfach nur wandern.
Am Montag stand noch etwas Großes an. Wir gingen voll ausgerüstet mit Neoprenanzügen und Flossen sowie Schnorchel und Taucherbrillen Schnorcheln. Wir erwischten genau den perfekten Tag, denn wir konnten nicht nur Seeigel, zahlreiche Fischarten und Krebse sehen, nein, wir entdeckten sogar einen Octopus und durch die Workshops konnten wir alle Tiere identifizieren und sie ihren Lebensräumen zuordnen. Abends hatten wir wie gewohnt Freizeit und saßen bis spät abends auf unseren Terrassen. Da die Insel so klein war kannte man nach ein paar Tagen viele der Leute. Den Abschluss dieser perfekten Woche machte der letzte Abend an dem es eine Art Konzert und eine riesige Feier auf der Insel gab, quasi eine Abschiedsfeier. Dies passte perfekt, denn an diesem Abend hatten zwei unserer Mitschüler Geburtstag, so kauften wir einen Kuchen, sangen ein Lied für sie und feierten ihren Geburtstag. Wir genossen nochmal den letzten Abend und das Beisammensein. Wir alle waren traurig, dass die schöne Zeit schon vorbei war. Am Morgen ging die Reise dann schon früh los und die Zimmerabgabe verlief fast problemlos. Wir fuhren wieder zur Küste und danach mit der Fähre wieder aufs Festland. Nach all dem langen Weg waren wir sehr froh endlich im Flugzeug zu sein. Wir stiegen also optimischtsch in unsere Maschine, der Abflug verzögerte sich jedoch aufgrund technischer Probleme. Ein perfekter Start. Irgendwann kamen wir dann in Berlin an, heil und müde. Alles in einem eine sehr gelungene und unvergessliche Zeit.
Rojbin, Q3