Am 20. Februar 2020 haben wir, die Klasse 8b, mit unserer Biologielehrerin Frau Siering das Lise-Meitner- Oberstufenzentrum besucht.
Nach der freundlichen Begrüßung durch drei wissenschaftliche Mitarbeiter/innen wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe begann mit dem Mikroskopieren der Einzeller (Ciliated Protozoan), die uns als Modellorganismen dienten, um zu veranschaulich, was in unserer Lunge beim Rauchen passiert. Die Wimperntierchen sind nämlich ähnlich wie unsere Lunge mit tausenden Härchen besetzt. Wir führten einigen Einzellern 10 ml Luft, einigen 10 ml Rauch und anderen 20 ml Rauch zu und beobachteten im Anschluss durch das Mikroskop, welchen Einfluss diese Behandlung auf die Tierchen hatten. Wichtig war dabei, dass wir unter dem Abzug arbeiteten, damit wir den giftigen Rauch nicht einatmeten. Wir beobachteten, dass sich die Tiere langsamer bewegten je mehr Rauch sie erhalten hatten. Es stellte sich heraus, dass durch den Rauch die Härchen der Einzeller verklebten. In der Lunge führt das dazu, dass die Haare die Luft nicht mehr filtern können und der Schmutz so nicht mehr effektiv aus der Lunge herausbefördert werden kann. Das erklärt auch den typischen Raucherhusten, bei dem der Körper versucht, Schmutz aus der Lunge hinaus zu bringen.
Nach einer Pause wechselten wir die Fachräume und untersuchten nun unsere Blutgruppen. Zuerst unterhielten wir uns über das Blut und die Blutgruppen und konnten unser Wissen, dass wir bereits im Unterricht dazu erworben hatten, nochmal abrufen. Wir wiederholten, welche Blutgruppe, welche Antigene und Antikörper besitzt und was passiert, wenn man z.B. Blut der Blutgruppe A mit Antikörper A mischt: Es verklumpt. Wir führten den Antikörpern A, B, AB und D (für den Rhesusfaktor) einen Tropfen unseres Blutes hinzu, um unsere Blutgruppen zu bestimmen. Die am häufigsten vorhandenen Blutgruppen in unserer Klasse sind A positiv und 0 positiv. Unter uns gab es bloß zwei Schüler mit dem Rhesusfaktor negativ.
Die Exkursion war eine super Ergänzung zu unserem Unterricht, weil wir hier auf eine Art und Weise praktisch arbeiten konnten, wie es in der Schule nicht möglich wäre. Es hat uns allen wirklich großen Spaß gemacht.
~ Charleen Eichhorst, Charlotte Radtke, Luca Iza Schilling und Frau Siering